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Wann ist der Mann ein Mann? Eines eint die Antworten, die im 18. und frühen 19. Jahrhundert darauf gefunden wurden: eine rigide, aber prekäre Abgrenzung von Nicht-Männlichem. Jenseits der Grenzen liegen die Seinsbereiche des Weiblichen, des Infantilen, Tierischen, Anderen. Die Grenze selbst verläuft über den Körper: Der Mann wird als frei von den Beschränkungen seiner materiellen Existzenz präsentiert. Körper ist das, was andere haben, mehr noch: was andere sind, was sie beherrschbar macht, männlicher Führung bedürftig. Die Studie zeigt die kultur- und literaturhistorischen Bedingungen auf, unter denen in Romanen von Defoe über Smollett bis Mary Shelley solche männlichen Dominanzphantasien entstehen - und wie ihnen der Körper in die Quere kommt.